Radon ist ein natürlich vorkommendes, radioaktives Edelgas, das aus dem Boden in Gebäude eindringen kann. In der Schweiz stellt es aufgrund geologischer Gegebenheiten ein besonderes Gesundheitsrisiko dar. Für Fachleute wie Radonsanierer, Liegenschaftsbesitzer, Gemeinden, Behörden, Bauplaner und Architekten ist es essenziell, die Messwerte von Radon und die Masseinheiten zu verstehen, um geeignete Massnahmen zum Schutz der Gesundheit zu ergreifen.
Radon entsteht durch den Zerfall von Uran, Radium und Thorium im Erdreich. Es ist farb- und geruchlos, wodurch es ohne spezielle Messgeräte nicht wahrnehmbar ist. Beim Einatmen zerfällt Radon in der Lunge weiter und setzt dabei Alphastrahlung frei, die das Lungengewebe schädigen kann. Langfristige Exposition gegenüber hohen Radonkonzentrationen erhöht das Risiko für Lungenkrebs erheblich. Laut dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) ist Radon nach dem Rauchen die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs in der Schweiz.
Die Radonkonzentration wird in Becquerel pro Kubikmeter Luft (Bq/m³) gemessen. Ein Becquerel entspricht einem radioaktiven Zerfall pro Sekunde. Diese Einheit gibt an, wie viele Radonzerfälle in einem Kubikmeter Luft pro Sekunde stattfinden. In der Schweiz und den meisten europäischen Ländern ist Bq/m³ die standardisierte Einheit für Radonmessungen.
Das BAG hat für die Radonkonzentration in Innenräumen einen Referenzwert von 300 Bq/m³ festgelegt. Wird dieser Wert überschritten, empfiehlt das BAG, Massnahmen zur Reduktion der Radonbelastung zu ergreifen. Es ist wichtig zu beachten, dass es sich hierbei um einen Referenzwert und nicht um einen absoluten Grenzwert handelt. Dennoch sollte bei Überschreitung dieses Wertes gehandelt werden, um die Gesundheit der Bewohner zu schützen.
Die Messung der Radonkonzentration erfolgt in der Regel mit passiven Detektoren, die über einen längeren Zeitraum (mindestens drei Monate) in den zu untersuchenden Räumen platziert werden. Diese Langzeitmessungen bieten ein zuverlässiges Bild der durchschnittlichen Radonbelastung. Für kurzfristige Messungen stehen auch aktive Messgeräte zur Verfügung, die schnellere Ergebnisse liefern, jedoch weniger repräsentativ für die langfristige Exposition sind.
0–100 Bq/m³: Kein Handlungsbedarf.
100–300 Bq/m³: Einfache Massnahmen zur Reduktion empfohlen.
Über 300 Bq/m³: Aufwändigere Massnahmen oder professionelle Sanierung erforderlich.
Es ist wichtig, die Messwerte im Kontext der Gebäudenutzung und der Aufenthaltsdauer der Personen zu betrachten. In Schulen oder Kindergärten sollten beispielsweise strengere Massstäbe angelegt werden.
Bei erhöhten Radonwerten stehen verschiedene Massnahmen zur Verfügung:
Es ist ratsam, bei erhöhten Radonwerten Fachleute hinzuzuziehen, um geeignete Massnahmen zu planen und umzusetzen.
Das Verständnis von Radonmesswerten und deren Masseinheiten ist essenziell für den Schutz der Gesundheit in Innenräumen. Durch regelmässige Messungen und geeignete Massnahmen können Risiken minimiert und ein gesundes Wohn- und Arbeitsumfeld sichergestellt werden. Fachleute und Verantwortliche sollten sich der Bedeutung von Radon bewusst sein und entsprechend handeln.
Radon ist ein natürlich vorkommendes, radioaktives Edelgas, das durch den Zerfall von Uran im Boden entsteht. Es kann aus dem Untergrund in Gebäude gelangen und sich dort anreichern. Beim Einatmen zerfällt Radon in der Lunge weiter und setzt dabei Alphastrahlung frei, die das Lungengewebe schädigen kann. Langfristige Exposition gegenüber hohen Radonkonzentrationen erhöht das Risiko für Lungenkrebs erheblich. Laut dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) ist Radon nach dem Rauchen die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs in der Schweiz.
Die Radonkonzentration wird in Becquerel pro Kubikmeter Luft (Bq/m³) gemessen. Ein Becquerel entspricht einem radioaktiven Zerfall pro Sekunde. In der Schweiz und den meisten europäischen Ländern ist Bq/m³ die standardisierte Einheit für Radonmessungen.
Das BAG hat für die Radonkonzentration in Innenräumen einen Referenzwert von 300 Bq/m³ festgelegt. Wird dieser Wert überschritten, empfiehlt das BAG, Massnahmen zur Reduktion der Radonbelastung zu ergreifen. Es ist wichtig zu beachten, dass es sich hierbei um einen Referenzwert und nicht um einen absoluten Grenzwert handelt. Dennoch sollte bei Überschreitung dieses Wertes gehandelt werden, um die Gesundheit der Bewohner zu schützen.
Um die Radonkonzentration in Ihrem Gebäude zu messen, sollten Sie eine anerkannte Radonmessstelle kontaktieren. Das BAG führt eine Liste solcher Messstellen, die die Einhaltung der Anforderungen an eine anerkannte Radonmessung garantieren. Für Radonmessungen in Wohngebäuden ist eine Expositionszeit von mindestens 90 Tagen während der Heizperiode (Oktober–März) empfohlen.
Bei erhöhten Radonwerten stehen verschiedene Massnahmen zur Verfügung:
– Verbesserung der Lüftung: Regelmässiges und ausreichendes Lüften kann die Radonkonzentration senken.
– Abdichtung von Rissen und Undichtigkeiten: Das Abdichten von Rissen im Fundament und in Wänden verhindert das Eindringen von Radon.
– Installation von Radonabsaugsystemen: Spezielle Systeme können Radon unter dem Gebäude absaugen und nach aussen ableiten.
Es ist ratsam, bei erhöhten Radonwerten Fachleute hinzuzuziehen, um geeignete Massnahmen zu planen und umzusetzen.