Radon ist ein natürlich vorkommendes radioaktives Edelgas, das durch den Zerfall von Uran und Thorium in der Erdkruste entsteht. Es ist farb-, geruch- und geschmacklos, was seine Detektion ohne spezielle Messgeräte nahezu unmöglich macht. Die Hauptquelle für Radon in Innenräumen ist in der Regel der Untergrund, aus dem das Gas durch Risse und Spalten in Gebäude eindringt. Dennoch stellt sich häufig die Frage, ob auch Radon in Gegenstände des täglichen Gebrauchs, wie Baumaterialien oder alte Uhren, zur Belastung in Innenräumen beitragen können.
Baumaterialien bestehen oft aus natürlichen Gesteinen oder mineralischen Rohstoffen, die geringe Mengen an Uran und Radium enthalten können. Beim Zerfall dieser Elemente entsteht Radon, das potenziell aus den Materialien freigesetzt werden kann. Allerdings zeigen Untersuchungen, dass der Beitrag von Baumaterialien zur Radonkonzentration in Innenräumen in der Regel gering ist. Verschiedene Messungen belegen, dass Baustoffe üblicherweise nur wenige Becquerel pro Kubikmeter zur Radon-Konzentration in Aufenthaltsräumen beitragen, meist deutlich unterhalb von 20 Becquerel pro Kubikmeter.
Bodenbeläge aus Naturstein oder keramische Fliesen können ebenfalls Spuren von Uran oder Thorium enthalten. Die daraus resultierende Radonfreisetzung ist jedoch in der Regel minimal. Entscheidend ist hier die spezifische Aktivität des enthaltenen Radium-226 sowie die Materialeigenschaften wie Porosität, die den Radonaustritt beeinflussen können. Dennoch bleibt der Einfluss dieser Materialien auf die Gesamt-Radonbelastung in Innenräumen meist vernachlässigbar.
Ein besonderes Augenmerk gilt historischen Uhren mit leuchtenden Zifferblättern. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde Radiumhaltige Leuchtfarbe verwendet, um Zifferblätter und Zeiger zum Leuchten zu bringen. Diese Praxis war bis in die 1960er-Jahre üblich. Beim Zerfall von Radium-226 entsteht unter anderem das gasförmige Radon-222, das potenziell aus der Uhr entweichen kann. Allerdings ist die freigesetzte Menge aufgrund der geringen verwendeten Radiumdosis in einzelnen Uhren sehr gering. Dennoch sollten solche Uhren mit Vorsicht gehandhabt werden, insbesondere wenn sie beschädigt sind oder der Leuchtanstrich abblättert.
Die Gesundheitsrisiken durch Radon resultieren hauptsächlich aus der Inhalation des Gases und seiner radioaktiven Zerfallsprodukte, die das Lungenkrebsrisiko erhöhen können. Während die Radonfreisetzung aus Baumaterialien und einzelnen Alltagsgegenständen in der Regel gering ist, kann eine hohe Radonkonzentration in Innenräumen, insbesondere in schlecht belüfteten Kellern oder Erdgeschossen, problematisch sein. Es wird empfohlen, die Radonkonzentration in Wohnräumen zu messen und bei Bedarf durch gezielte Lüftungsmassnahmen oder bauliche Abdichtungen zu reduzieren.
Heutzutage werden in der Uhrenindustrie keine radioaktiven Materialien mehr für Leuchtzifferblätter verwendet. Stattdessen kommen sichere Alternativen wie Super-LumiNova zum Einsatz, die keine Gesundheitsrisiken bergen. Auch im Bauwesen wird verstärkt auf Materialien geachtet, die geringe natürliche Radioaktivität aufweisen, um die Radonbelastung in Innenräumen zu minimieren.
Obwohl Radon hauptsächlich aus dem Untergrund in Gebäude eindringt, können bestimmte Baumaterialien und historische Gegenstände wie alte Uhren geringe Mengen des Gases freisetzen. Dennoch ist ihr Beitrag zur Gesamt-Radonbelastung in Innenräumen meist gering. Wichtig ist es, durch regelmässige Messungen und geeignete Massnahmen sicherzustellen, dass die Radonkonzentration in Wohnräumen auf einem unbedenklichen Niveau bleibt. faparadon bietet sich dafür als Lösungspartner an.
Radon selbst ist ein Gas – es „steckt“ also nicht in Gegenständen. Es kann jedoch aus Materialien austreten, die geringe Mengen an Uran oder Radium enthalten, etwa bestimmte Natursteine oder historische Objekte wie Uhren mit radiumhaltiger Leuchtfarbe.
Ja, potenziell – aber in der Praxis sehr gering. Materialien aus natürlichen Rohstoffen können geringe Mengen Radon abgeben. Messungen zeigen jedoch, dass ihr Einfluss auf die Gesamt-Radonbelastung in Wohnräumen meist vernachlässigbar ist.
Nicht grundsätzlich. Naturstein kann Spuren von Uran oder Thorium enthalten, doch die Radonfreisetzung daraus ist meist minimal. Die entscheidenden Faktoren sind Porosität, Herkunft des Materials und die verbaute Fläche.
Uhren aus der Zeit vor den 1970er-Jahren, die mit radiumhaltiger Leuchtfarbe behandelt wurden, können geringe Mengen Radon freisetzen. Das Risiko ist gering – dennoch sollten beschädigte Stücke oder Uhren mit abblätterndem Anstrich vorsichtig behandelt werden.
Nein – moderne Uhrenhersteller verwenden keine gesundheitsgefährdenden Stoffe mehr. Statt Radium kommen heute sichere Alternativen wie Super-LumiNova oder in Kapseln eingeschlossenes Tritium zum Einsatz.
Nicht automatisch – entscheidend ist die Konzentration. Radon wird erst dann zum Problem, wenn es sich über längere Zeit in schlecht belüfteten Räumen anreichert, insbesondere in Kellern oder erdnahen Geschossen.
Nur mit einer Radonmessung. Das Gas ist farb-, geruch- und geschmacklos – ohne technische Hilfsmittel lässt es sich nicht wahrnehmen. Eine Messung bringt Klarheit.
Lüften hilft – besonders in Räumen mit Kontakt zum Erdreich. Dennoch sollte man bei Verdacht oder in Risikogebieten eine Messung durchführen und gegebenenfalls bauliche Abdichtungen oder Lüftungssysteme in Betracht ziehen.
Teilweise ja – allerdings wird beim modernen Bauen stärker darauf geachtet, Materialien mit geringer natürlicher Radioaktivität zu verwenden. In der Schweiz gelten klare Empfehlungen und Grenzwerte.
Wenn Sie unsicher sind, ob Radon in Ihrem Gebäude eine Rolle spielt – etwa bei älteren Gebäuden, Neubauten ohne Bodenabdichtung oder wenn historische Materialien verbaut wurden – ist fachliche Beratung sinnvoll.